Fehlerhafte Zahlung

[Vizekanzler]

Hallo, ich habe mir vor ein paar Tagen das erste Mal einen PayPal-Account zugelegt. Nun wurde ich gleich übel reingelegt und habe 2000€ verloren. Diese Person schickte im Nachhinein eine Rechnung, sodass PayPal den Antrag auf Käuferschutz verneint hat, da ich ja in deren Auge was gekauft habe. Fakt ist: - ich habe keinen Artikel erhalten - die Summe ist völlig überzogen und es handelt sich um Betrug - in der Rechnung steht 2000$. Gesendet wurden aber 2118$. - es ist nichts in der Rechnung genannt Ich habe schon mit meinem kartenausstellenden Institut Kontakt aufgenommen. Die sagen aber, dass sie die Zahlung zwar stornieren können, jedoch PayPal dann ganz fix mit Inkasso droht. Auch eine Anzeige juckt PayPal nicht Was kann ich noch tun, um das Geld zurückzubekommen? Danke im Voraus!

[Ulli_T]

Leider fehlen in Deiner Beschreibung wichtige Informationen:

Wann hast Du was, wo gekauft?

Ist zu der Zahlung bei Paypal eine Sendungsnummer hinterlegt?
Was sagt der Versanddienstleister zu dieser Sendungsnummer (online)?

Was genau hast Du für einen Fall geöffnet (welcher Grund)?

[Vizekanzler]

Hallo, gekauft habe ich eben nichts. Also ich habe für das Geld nichts erhalten. Die Zahlung erfolgte am 17.01. die Rechnung kam danach. In der Rechnung steht auch nur mein Vorname. Eine Sendungsnummer gibt es dementsprechend nicht. Ich habe eine unautorisierte Transaktion gemeldet. PayPal sieht jedoch keinen Grund zur Veranlassung.

[Ulli_T]

Verstehe ich das richtig:

Du hast nichts gekauft und nirgendwo in einem Paypal Popup mit Deinen Zugangsdaten eine Zahlung/Freigabe von diesen 2000 Euro gegeben?

Dennoch gibt es in Deinem Paypal Account eine Zahlung über diesen hohen Betrag?

Zu dieser Buchung gibt es auch eine Kontaktmöglichkeit. Hast Du diese schon angeschrieben und hat der geantwortet?

Wie hast Du den Fall gemeldet - telefonisch oder konntest Du zu dieser Buchung einen Konflikt melden?

Wenn ich ein Betrüger wäre und hätte die Anmeldedaten eines Paypal Nutzers, dann würde ich mir sicherlich Geld "an Freunde und Familie" schicken. 

Dann gäbe es aber keinen Käuferschutz und somit auch keine Möglichkeit, online einen Konflikt aufzumachen. 

War es aber eine (normale) Paypal Zahlung mit Käuferschutz, dann müsste der Geldempfänger Dir jetzt ja auch die Ware liefern, die in dieser Rechnung genannt ist. Macht er das nicht, könntest Du das Geld wegen nicht erhaltener Lieferung von Paypal zurück bekommen.

Was steht denn in dieser Rechnung überhaupt drin?
Sind da Deine korrekten Daten genannt?
Sind die Daten des Verkäufers korrekt? Existiert z.B. die dort genannte Rufnummer? Ist das ein Verkäufer aus Deutschland?

Was sollst Du denn da angeblich gekauft haben?

Hat der Verkäufer zu der Paypal Buchung eine Sendungsnummer hinterlegt?

Ps. Ich hoffe, Du hast zur Sicherheit bereits Dein Passwort für Paypal geändert...

[Vizekanzler]

Genau, alles richtig verstanden. Den Fall habe ich telefonisch und per Chat geschildert. Am Telefon hieß es, dass das eine zivilrechtliche Angelegenheit sei und PayPal mir nicht helfen könne Ich wurde ordentlich über den Tisch gezogen. PayPal hat einen käuferschutzfall draus gemacht, möchte von mir nun eine URL zum Kauf haben. Ich habe aber nichts entsprechendes. Kann ich das Ganze nicht lösen, indem ich PayPal mitteile, dass ich gem. Paragraph 355 Abs. 1 vom Kauf zurücktrete? Dann müssten sie das Ganze doch rückabwickeln?

[Ulli_T]

Da Du meine Fragen nicht beantwortet hast nur kurz:

Ein Widerruf nach §355 (und die entsprechende Rückabwicklung) nicht durch den Käuferschutz abgedeckt und hilft Dir deshalb nicht.