Über Kleinanzeigen mit PayPal verkauft - Käufer will ungerechtfertigt Geld zurück

[dieserKilian]

Hallo zusammen. Ich habe vor ca. 3 Wochen Rückleuchten meines Autos über eBay Kleinanzeigen verkauft. Heute schrieb mir der Käufer dass eine der Lampen von innen „angebrannt“ ist. Das kann nicht sein da die Lampen in einem perfekten Zustand waren als ich sie losgeschickt habe. Habe auch Bilder die das beweisen. Nun will der Käufer die Lampen zurücksenden und dass ich ihm das Geld zurückschicke. Ich habe in der Anzeige aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ich jegliche Gewährleistung sowie Rücknahme ausschließe. Er meinte daraufhin dass er sich über PayPal das Geld zurückholen will. Was kann ich dagegen tun, dass das nicht passiert? Bin dankbar über Antworten.

[babs321]

Hat er über Paypal "Freunde & Familie" oder "Waren- und Dienstleistungen" das Geld gesendet? Das erkennt man daran, ob Gebühren für die Transaktion berechnet wurden. Bei der Freunde-Variante hat er keinen Käuferschutz und kann das Geld nicht zurückfordern.

[dieserKilian]

Habe ihn im Vorhinein gebeten per Friends&Family zu schicken, er hat es aber nicht gemacht..

[Wani2 · Accepted solution]

Und da hat dein Käufer alles richtig gemacht. Für Ware ist Paypal-Freunde VERBOTEN !!!! Les einfach mal die AGBs !!!

[Steffi_72]

Ich habe genau das gleiche Problem, es hat jemand bei ebay kleinanzeigen Rücklichter für einen Scirocco gekauft und will jetzt mehr als die Hälfte von dem Geld zurück. Er behauptet das die Rücklichter defekt waren obwohl wir sie hier fotografiert haben und alles ok war. Auf dem Foto sieht es so aus als ob er andere Scheinwerfer fotografiert hat und nicht unsere. Wie ist es bei dir ausgegangen? Komisch war auch das irgendwie 4 Käufer geschrieben haben, auch wo er es behauptet hat das sie kaputt sind haben die anderen über ebay geschrieben das sie froh sind nicht gekauft zu haben. Vielleicht ist das eine neue Betrungsmasche und wir sollten eine Anzeige bei der Polizei machen. Wenn es noch mehr betrifft. Liebe Grüße Steffi

[Ulli_T]

Als Verkäufer (bei Zahlungen mit Paypal Käuferschutz) geht man immer ein Risiko ein - vor allem, wenn man an weniger ehrliche Käufer gerät.

Behauptet ein Käufer, dass die Ware nicht in Ordnung angekommen wäre und macht dann einen Paypal Konflikt auf, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass Paypal dem Käufer eher glaubt und den Konfliktfall gegen den Verkäufer entscheidet.

Da hilft es auch nicht, Gewährleistung und Rücknahme beim Verkauf auszuschließen.

Bei privaten Verkäufen sieht die Rechtslage zwar etwas anders aus - aber das schützt leider nicht vor der Paypal Entscheidung.

Anschließend könnte man als Verkäufer das Geld per Anwalt und Gericht versuchen zurück zu bekommen - diesen Aufwand (und das grundsätzliche Risiko vor Gericht) gehen die meisten Verkäufer aber nicht ein...