Paypal mit Käuferschutz bei Kleinanzeigen Masche

Matt338
Beitragsleistender
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Ich habe eine VR Brille bei Kleinanzeigen gekauft und mit PayPal Käuferschutz bezahlt. Der Gesamtpreis betrug 2000 €. Nachdem ich das Geld an die angegebene E-Mail-Adresse gesendet habe, habe ich folgende Meldung von PayPal erhalten: xxx muss ein PayPal-Konto eröffnen, um den Betrag von 2.000,00 € zu akzeptieren. Wir überweisen das Geld auf Ihr Konto zurück, wenn es nicht bis zum 02.10.2024 akzeptiert wird. Ich habe den Betrag direkt storniert, und dieser wurde mir auch direkt wieder gutgeschrieben. Der Verkäufer hat sich dann bei mir über Kleinanzeigen gemeldet und erst in Erhalt bestätigt, anschließend aber geschrieben, dass die Zahlung storniert wurde. Und dass ich das Geld noch mal an die Adresse schicken sollte, und er es gleich annehmen würde. Das habe ich gemacht, und habe das Geld noch mal an die gleiche Adresse geschickt. Diesmal wurde es auch angenommen, allerdings vom einer anderen E-Mail-Adresse, beziehungsweise von einem anderen Empfänger. Dieser hat sich in dem Moment, als das Geld angenommen wurde automatisch geändert. Ich habe dann direkt einen Fall bei PayPal geöffnet, da ich schon vermutet habe, dass es sich dabei um einen Angebot handelt, bei dem der Verkäufer unehrlich Absichten hat. Und kurze Zeit später erhielt dich auch die Warnung zum Verkäufer von Kleinanzeigen, und dass das Angebot gelöscht wurde. Den Fall habe ich geöffnet als: Artikel nicht erhalten/ Tracking Daten nicht erhalten. Ich habe alle Informationen, d.h. Screenshots über den Nachrichtenverlauf, das ursprüngliche Angebot und die Änderung der Mail-Adresse während der Bezahlung in den Fall hochgeladen. Der Verkäufer hat sich bisher weder bei Kleinanzeigen noch im PayPal Fall gemeldet. Ich gehe davon aus, dass ich den Artikel, so wie ich ihn gekauft habe, nicht erhalten werde. PayPal hat die 2000 € mittlerweile von meinem Konto eingezogen. Die Frage ist nun, wie könnte sich der Verkäufer verhalten, damit er das Geld behalten kann, mir aber keine Ware schicken muss? Gibt es hier Erfahrungen? Ich habe von manipulierten Sendungsnachweisen, Versand an eine Firma in mein Postleitzahl Gebiet, einseitig vom Verkäufer geschlossenen Fällen und Versand von Ziegelsteinen gelesen. Die Kreativität trotz Käuferschutz scheint bei unehrlichen Verkäufern ziemlich groß zu sein. Ich würde gerne wissen ob jemand zu diesem Thema und zu dieser Masche bereits Erfahrungen gesammelt hat, und auf was ich mich einstellen muss. Und natürlich vor allem, wie ich mich am besten verhalte, damit ich mein Geld über den Käuferschutz zurückbekomme. Vielen Dank!
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Matt338
Beitragsleistender
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Der Fall wurde heute am 13. September zu meinen Gunsten entschieden. Es wurde eine Rückzahlung über die 2000 € an mich ausgestellt, allerdings kann es noch mal bis zu fünf Tage dauern, bis diese auf meinem Bankkonto angezeigt wird.

 

Ich bin sehr froh über die Rückzahlung und positiv überrascht, das hier ohne weitere Rückfrage von PayPal zu meinen Gunsten entschieden wurde. Aber da sich der Verkäufer weder bei Kleinanzeigen noch bei PayPal gerührt hat, hatte ich wohl Glück, dass der Fall eindeutig war. Ob der Betrüger nun mein Geld bekommen hat oder nicht, kann ich natürlich nicht sagen. Aber wenn diese Masche absolut aussichtslos wäre, dann würde wahrscheinlich auch kein Betrüger den Aufwand betreiben und sich per PayPal mit Käuferschutz bezahlen lassen.

 

Ich hoffe, PayPal findet zukünftig Mittel und Wege eventuelle Schlupflöcher zu stopfen und diese Masche unattraktiv für unehrliche Verkäufer werden zu lassen. Für mich als Käufer war es jedenfalls eine Erfahrung, auf die ich sehr gerne verzichtet hätte. Und ich werde in Zukunft sicherlich noch kritischer sein bei der Nutzung von PayPal Waren und Dienstleistungen, da es offenbar trotzdem keine Garantie ist auf unehrliche Verkäufer rein zu fallen. 

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16 ANTWORTEN 16

nezu69
Häufiger Beitragsleistender
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Du fragst also, was man als Betrüger denn noch für Tricks anwenden kann, damit man das Geld es Betrogenen behalten kann? Ich glaube, dazu wirst du hier keine Hilfe zu finden...

Und zu deiner letzten Frage: einfach so melden und abwarten was PayPal denn so macht würde ich sagen.

Und bei Folgefragen nicht nach Tricks für einen erfolgreichen Betrug fragen 🙂

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Matt338
Beitragsleistender
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Danke für deine Antwort, aber ich denke nicht, dass es hilft hier den Deckmantel des Schweigens drüber auszubreiten. Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass auch Betrüger sich hier Inspirationen holen, aber es ist die Aufgabe von Kleinanzeigen und/oder PayPal hier einen Riegel vorzuschieben. Bei Kleinanzeigen lassen sich leider nur Artikel bis maximal 2000 € per „Sicher bezahlen“-Funktion absichern. D.h. es kommt schlicht nur PayPal mit Käuferschutz infrage, wenn man den Artikel nicht selbst abholen kann. Unehrliche Verkäufer verwenden oft Postleitzahlen, in denen der Artikel abzuholen ist, die zum Beispiel weit im Norden Deutschlands liegen. Der Weg ist für die meisten Interessenten schlicht zu weit, und es bleibt nur ein Versand. So kann der Verkäufer auch leicht argumentieren, dass er ja „Abholung anbietet“, aber das für die meisten Käufer eben unökonomisch ist. Ich als Käufer sollte mit Käuferschutz auf der absolut sicheren Seite sein und ohne schlechtes Gefühl jemand absolut Fremden mehrere 1000 € senden können. Meine Aufgabe als Käufer ist lediglich das Geld als Waren und Dienstleistungen zu senden und mir darüber im Klaren zu sein, welche Artikel unter den Käuferschutz fallen. Ich habe keinerlei Aufgabe die Identität oder Rechtmäßigkeit des Angebots zu überprüfen, so zumindest verstehe ich es. Trotzdem scheinen sich unehrliche Verkäufer ihrer Sache sehr sicher zu sein, da diese Angebote wie Pilze aus dem Boden sprießen! Die Charakteristik der Anzeigen ist immer gleich: Abholort weit im Norden Deutschlands, erst seit kurzem bei Kleinanzeigen angemeldet, oft keine Verkäuferinformation, überdurchschnittlich gutes Angebot. Auf Nachfrage bekommt man ggf. auch eine gefälschte Rechnung gesendet oder ein Foto von einem Ausweis, das natürlich nie zusammen mit dem Produkt fotografiert wird/ werden kann. Aber alle bieten eben PayPal mit Käuferschutz an um den Käufer in Sicherheit zu wiegen. Faktisch stehen so bei mir 2000 € auf dem Spiel, und nein, ich möchte nicht einfach so mal abwarten, was PayPal dazu zu sagen hat. Also noch mal die Frage: Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?
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Schmakus
Beitragsleistender
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Hi, das selbe ist mir vor 2 Tagen auch passiert.

Verkäufer sendet eine eMail-Adresse, ich bezahle per Paypal "Waren und Dienstleistungen".

Paypal teilt mir mit, dass es noch kein Konto dazu gibt. Ich habe den Verkäufer daraufhin angesprochen.

Gleichzeitig wurde die Paypal-Zahlung durchgeführt, jedoch ist nun bei Paypal eine andere eMail-Adresse hinterlegt, als die, welche mir der Verkäufer genannt hat.

Die ursprüngliche Adresse gibt es gar nicht, bzw. wenn man an diese Adresse schreibt, kommt sie als unzustellbar zurück.

Kurz darauf bekomme ich von Kleinanzeigen den Hinweis, dass es sich um Betrug handeln könnte. Na super....

Ich habe auch sofort einen Fall bei Paypal eröffnet, muss aber jetzt bis 17.09.2024 warten, bis ich einen Antrag auf Käuferschutz stellen kann.

Es gibt bei einem Fall nicht die Möglichkeit, eine Transaktion als Betrug zu deklarieren. Somit könnten wenigstens alle Zahlungen vorerst auf Eis gelegt werden, bis dass der Fall durch Paypal geklärt wurde.

Ich gehe davon aus, dass der Betrüger die Bearbeitungszeit ausnutzt, um sich das Geld längst auf ein Konto auszahlen zu lassen. Sehr ärgerlich. Für mich als Käufer und evtl. auch für Paypal. 

 

Gestern dann kam eine ähnliche Anzeige zum selben Produkt mit identischen Bilder und leicht abgewandelten Text auf Kleinanzeigen. Dies habe ich natürlich gleich an Kleinanzeigen gemeldet und die Anzeige wurde gelöscht. Glück für andere Käufer.

 

Ich hoffe, der Käuferschutz greift und ich bekomme mein Geld zurück.....

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PayPal_Clara
Moderator
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Hallo @Schmakus,

 

danke für deinen Beitrag und herzlich willkommen in unserer Community.

 

 Ärgerlich, dass es bei deinem Einkauf zu Schwierigkeiten gekommen ist. 

 

Solange du die Zahlung mit der Option Artikel oder Dienstleistung bezahlen verschickt hast, solltest du dir um den Käuferschutz erst mal keine Sorgen machen müssen. Damit der Verkäufer einen Fall gegebenenfalls gewinnen könnte, müsste er nachweisen, dass er Ware an dich verschickt hat und diese auch zugestellt wurde. Erfolgt nie ein Versand an dich, sollte dies natürlich nicht erfolgen und werden uns falsche Versanddaten übermittelt werden, sollte auch das klärbar sein.

 

Dass dir eine andere E-Mail-Adresse zum Verkäufer angezeigt wird, als die, an die du das Geld eigentlich geschickt hast, kann damit zusammenhängen, dass die Standard-Email-Adresse im PayPal-Konto des Verkäufers nicht dieselbe ist, an welche du die Zahlung geschickt hast. Man kann im Konto mehrere E-Mail-Adressen hinterlegen und bestätigen und mit diesen dann genauso Zahlungen empfangen oder auch sich einloggen, wie mit der Standard-E-Mail-Adresse. 

Liebe Grüße
Clara


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Schmakus
Beitragsleistender
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Hallo @PayPal_Clara ,

 

vielen Dank für deine Antwort.

Ich vermisse bei einem Paypal-Fall die Option, einen möglichen Betrug melden zu können.

Somit könnten sämtliche Zahlungen und Einzüge vorab auf Eis gelegt werden.

Ich gehe davon aus, dass die Betrüger die Zeitspanne von 7 Tagen kennen, bis ein Antrag auf Käuferschutz gestellt werden kann.

Innerhalb dieser Zeit zahlt sich der Betrüger den Betrag aus und gleichzeitig wir mir als Käufer der Betrag vom Konto eingezogen.

 

BTW: Ich habe mittlerweile Strafanzeige gegen den Verkäufer/Betrüger gestellt, gehe aber davon aus, dass dieses Eingestellt wird, da die Betrüger nicht identifizierbar sind.

 

Grüße

Markus

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PayPal_Clara
Moderator
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Über eine Zahlung kann immer nur ein Anliegen gemeldet werden, welches PayPal auch prüfen und dafür eine Zahlungsrückforderung stellen kann, also einen Käuferschutzfall, einen Abrechnungsfehler und eine unautorisierte Zahlung. 

Möchtest du einen anderen Nutzer als betrügerisch melden, kannst du das aber trotzdem machen. Es gibt dafür ein Formular direkt auf unserer Webseite

 

Wenn du einen Käuferschutzfall eröffnest, wird im Normalfall beim Zahlungsempfänger ein Einbehalt auf die Transaktion gesetzt. Eine Abbuchung sollte somit spätestens dann nicht mehr für den Betrag möglich sein. Die Freigabe des Betrags dürfte dann erst erfolgen, wenn auch der Fall entschieden werden konnte. 

Clara


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Matt338
Beitragsleistender
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Zur Aussage: Wenn du einen Käuferschutzfall eröffnest, wird im Normalfall beim Zahlungsempfänger ein Einbehalt auf die Transaktion gesetzt. Eine Abbuchung sollte somit spätestens dann nicht mehr für den Betrag möglich sein. Die Freigabe des Betrags dürfte dann erst erfolgen, wenn auch der Fall entschieden werden konnte. 

 

Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, als ich das letzte Mal als Verkäufer Geld per Waren und Dienstleistungen empfangen habe. Aber soweit ich weiß, konnte ich das Geld immer direkt nach dem Empfang an mein Bankkonto senden (innerhalb weniger Sekunden).  Ich denke so schnell kann ein geschädigter Käufer gar keinen Fall eröffnen, um diese Abbuchung des Verkäufers direkt nach Empfang des Geldes zu verhindern. 

 

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PayPal_Clara
Moderator
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Wenn der Zahlungsempfänger direkt eine Abbuchung angewiesen hat, ist das natürlich richtig. Nichtsdestotrotz dürfte trotzdem ein Einbehalt über die Zahlung erfolgen. Inwiefern sich der Verkäufer daran stört, ist aber dahingestellt. Falls das Geld noch im Guthaben war, sollte es jetzt einbehalten sein. Auf deinen Käuferschutz hätte es so oder so aber ohnehin keinen Einfluss. Dieser sollte auch dann ganz normal greifen, wenn der Verkäufer die Zahlung erhalten, direkt abgebucht und das PayPal-Konto geschlossen hätte. Deiner Forderung tut das nichts ab und unserer Prüfung des Falls auch nicht. 

Clara 


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Matt338
Beitragsleistender
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Ein Verkäufer, der unlautere Absichten hat wird wohl nie Guthaben auf seinem PayPal Konto haben. Dies wird immer 0€ sein. 

Aber wie du schon schreibst, auf den Schutz des Käufers sollte dies kein Einfluss haben.  Allerdings ist es so, dass jemand der unlauterere Absichten hat, einen ganz klaren Vorteil durch diese Möglichkeit - die PayPal hier bietet! - hat. Er ist nämlich im Besitz des Geldes, auch wenn er das PayPal Konto direkt schließt. Und das ist natürlich ein ziemlich großer Ansporn für solche Leute Zahlungen per PayPal mit Käuferschutz anzubieten.

 

ich hätte in den vergangenen 7 Tagen mindestens zehn solcher Zahlungen vornehmen können, alle mit Käuferschutz und mehr als 2000 €. Und jedes Mal wäre wahrscheinlich PayPal im Endeeffekt der Geschädigte gewesen, was mir als Käufer natürlich egal sein könnte. Aber diese 20.000 € hätte ich dann auch mindestens erst mal einen Monat abschreiben können. 

Mir ist schon klar, dass dieser Beitrag keine gute Werbung ist für PayPal mit Käuferschutz. Aber ich denke, PayPal sollte hier etwas unternehmen, um zu verhindern, dass Verkäufer mit unlauteren Absichten in dem Besitz des Geldes kommen. Somit wird ihnen auch der Ansporn genommen solche Betrügereien durchzuziehen.

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